Jetzt aber naht sich das Malheur,
denn dies Getränke ist Likör
Es duftet süß. - Hans Huckebein
taucht seinen Schnabel froh hinein
Und läßt mit stillvergnügtem Sinnen
den ersten Schluck hinunterrinnen
Nicht übel! Und er taucht schon wieder
den Schnabel in die Tiefe nieder
Er hebt das Glas und schlürft den Rest
weil er nicht gern was übrigläßt
Ei, ei! Ihm wird so wunderlich,
so leicht und doch absunderlich
Er krächzt mit freudigem Getön
und muß auf einem Beine stehn
Der Vogel, welcher sonsten fleucht,
wird hier zu einem Tier was kreucht.
Und Übermut kommt zum Beschluß
der alles ruinieren muß
Er zerrt voll roher Lust und Tücke
der Tante künstliches Gestricke.
Der Tisch ist glatt - der Böse taumelt -
das Ende naht - sieh da! Er baumelt
(Wilhelm Busch)
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